Bei vielen Therapeuten wächst das Bewusstsein, dass eine Behandlung seelischer Störungen ohne die Berücksichtigung der geistigen Dimension des Ichs aussichtslos ist. Ein Ich-geführtes Denken wird somit zu einem zentralen Schlüssel für den Heilungsprozess in der Psychotherapie. Die Therapieausbildungen vermitteln das Wissen und die Fähigkeiten zu diesem Zugang in der Regel nur begrenzt. Die hier angebotene Fortbildungsreihe will ausgehend von kurzen Darstellungen der geistigen Hintergründe einen Übungsweg zur Schulung von uns Therapeuten vorstellen und vermitteln. Wir wollen lernen, so in der Kraft zu stehen, dass wir das Leid der Patienten umfassend wahrnehmen und verstehen, aber auch Mut und Kraft zur Veränderung geben können.
Die Wochenenden sollen nach Impulsvorträgen viel Raum für gemeinsame Übungen und den Austausch darüber geben. Es ist ein "Akademiecharakter" angestrebt, so dass sich daraus eine Gemeinschaft von Suchenden im Sinne eines Netzwerkes bilden könnte. Die Veranstalter wollen die Fortbildungsreihe mit einer gemeinsamen, kontinuierlichen Arbeit begleiten und die Wochenende "aus einem Geiste heraus" möglichst einmütig bestreiten, um in der gemeinsamen Arbeit eine brüderliche Sozialform entstehen zu lassen.
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